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Ein neues LIED – Jessica wartet im Hafen

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Jessica wartet im Hafen

Jessica wartet einsam nachts im Hafen,
die Boote schaukeln ganz sachte stundenlang.
An diesem Ort, der ein wenig ist verschlafen.
Der Wind stimmt mit dem Reet einen Gesang.

Wie viele Tage hat sie schon gewartet.
Nach all den Stürmen und den Wirren dieser Zeit.
In wellenweiß und ein Duft wie frisch gebadet.
Im Hafen liegt sie und sie ist bereit.

Wohl jeden Morgen, die Schwalben kreisen leise.
Unter den Stegen gibt es wohl den besten Schnapp.
Es kommen Menschen, die gehen auf die Reise.
Man fragt sich wann nur wann und wartet ab.

Die Nacht war klar,
als wir es uns erdachten.
Den Wind im Haar
als wir darüber lachten, um uns aufzumachen.
Überholte uns das Leben, Jessica.

Auf Fensterscheiben Abdrücke kleiner Hände.
Langer Nasen, großen Ohren und ein Mund.
Noch einmal Liebes bis zur großen Wende.
Sie dreht und dreht aus vorbestimmten Grund.

Und darum ist´s den Kurs nicht zu vergessen.
Auf welchem wir mit halber Kraft tuckern voran.
Noch gibt es Wein, noch haben wir zu Essen.
Noch singen wir die Lieder, immer dann.

Reicht uns der Treibstoff noch für die schönen Träume.
Sind unsere Taschen mit Glück noch gut gefüllt.
In den Weiten all der Meeresschäume.
Sind wir von dieser Welt ganz gut verhüllt.

Nichts war mehr da,
wo wir es uns erdachten
Den Wind im Haar
als wir darüber lachten, und uns aufmachten.
schafften wir es nicht, beinah.

Es tönt das Horn, der Motor scheppert munter.
Die See nun Hafen, wir treiben Jahr un Jahr.
Sei unsere Arche, denn das Land geht um uns unter.
In Sicherheit bei Dir Jessica.

(c) Miro, Dresden, 08. 2022/ 03.2025